Deutsch für Pflege & Medizin: Vokabular, Fallbeispiele, Tipps

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Deutsch für pflege
  • sla-basel
  • 28 Nov, 2025
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  • 7 Mins Read

Deutsch für Pflege & Medizin: Vokabular, Fallbeispiele, Tipps

Deutsch für Pflege: Leitfaden für Kommunikation & Prüfungen

Wer im Gesundheitswesen arbeitet, braucht bekanntlich mehr als „Alltagssprache“: Es geht hier nämlich vor allem um präzises Verstehen, sicheres Formulieren und empathische Kommunikation. Oft muss das sogar unter Zeitdruck erfolgen. In diesem Beitrag bekommen Sie einen praxisnahen Leitfaden für Deutsch für Pflege.

Dabei handelt es sich vor allem Schlüsselvokabular, Dialogmuster, Dokumentationssprache, rechtliche Basics und konkrete Übungsformen für telc Pflege, Fachsprachprüfung & Klinikalltag.

Das Personal in der Gesundheitsmedizin soll in der Lage sein, Symptome, Befunde, Massnahmen klar zu benennen und Gespräche mit Patient:innen strukturiert zu führen. Außerdem müssen sie Übergaben & Doku fachsprachlich korrekt erledigen. Um diese Lernziele zu erreichen, brauchen sie Prüfungen zielgerichtet vorzubereiten.

Sprachniveaus & Prüfungen (A2–C1, telc, FSP)

deutsch für pflege
 Deutsch für Pflege erleichtert den Alltag von Patienten und dem Pflegepersonal selbst

Für eine sichere und professionelle Arbeit braucht das Personal neben Praxiswissen auch starke sprachliche Fähigkeiten. Je nach Sprachniveau und Prüfung ändern sich die Anforderungen deutlich. Das acht gutes Deutsch für Pflege und Medizin um so wichtiger. Im Folgenden erfahren Sie, welche Kompetenzen auf den Stufen A2 bis C1 erwartet werden und wie Sie sich gezielt darauf vorbereiten können.

  • A2–B1: Grundlegende Alltagssprache und einfache berufliche Situationen, z. B. Patienten anmelden, eine Basisanamnese erheben.
  • B1/B2 Pflege (telc): Sichere Kommunikation mit Patienten, strukturierte Übergaben, korrekte Dokumentation und grundlegendes Fallverständnis.
  • C1 Medizin / Fachsprachprüfung (FSP für Ärzte): Vertiefte Anamnese, medizinische Aufklärung, Epikrise verfassen und Fachbegriffe präzise und korrekt verwenden.

Tipp:
Planen Sie Ihren Lernprozess anhand echter Aufgaben.
Zum Beispiel: „In 4 Wochen sichere Übergaben mit SBAR“ oder „Anamnese in 5 Minuten mit Leitfragen“.

 

Schlüsselvokabular (Auswahl)

Um Symptome korrekt zu erfassen, Befunde präzise zu beschreiben und klar mit Kollegen zu kommunizieren ist im medizinischen Arbeitsalltag ein sicherer Wortschatz entscheidend. Das folgende Schlüsselvokabular bietet eine Auswahl wichtiger Begriffe aus Anatomie, Symptomatik und gängigen Bewertungsskalen. Diese werden im Klinik- und Pflegebetrieb täglich benötigt.

Anatomie & Symptome

  • Regionen: Thorax, Abdomen, LWS, HWS
  • Symptome: stechender/ziehender Schmerz, Übelkeit, Schwindel, Kribbeln, Atemnot, Schüttelfrost
  • Skalen: NRS (Numerische Ratingskala), Braden, Glasgow Coma Scale

Diagnostik, Therapie & Medikamente

  • Diagnostik: Laborabnahme, Blutbild, Urinstix, Sonografie, CT/MRT
  • Therapie: Infusion anhängen, Medikamente verabreichen, Wundversorgung, Mobilisation
  • Medikation: s.c./i.v./p.o., Bedarfsmedikation, Wechselwirkung, Nebenwirkung, Kontraindikation

Pflegehandlungen & Material

  • Massnahmen: Lagerung (30°/90°), Aspirationsprophylaxe, Thromboseprophylaxe
  • Material: Kanüle, Verband, Pflaster, Katheter, Blutdruckmanschette

Abkürzungen im Alltag

  • ø (ohne), RR (Blutdruck), BZ (Blutzucker), p.r.n. (bei Bedarf), n. v. (nicht verfügbar)

Kommunikation mit Patienten

deutsch für pflege
Für das Personal, das Deutsch für Pflege und Medizin benötigt, bietet die SLA Basel passende Berufssprachkurse an.

Eine gute Kommunikation macht vieles leichter, und zwar sowohl für Patient:innen als auch für das Personal selbst. Mit klaren Fragen, einfachen Erklärungen und etwas Empathie lassen sich Beschwerden schnell verstehen und Missverständnisse vermeiden. Die folgenden Beispiele zeigen, wie das im Alltag gelingt.

Anamnese mit Leitfaden (kurz & klar)

  1. Eröffnen: „Was führt Sie zu uns?“
  2. Symptom: „Wo genau tut es weh? Seit wann? Wie stark (0–10)?“
  3. Begleitfaktoren: „Was verbessert/verschlechtert es?“
  4. Risikofaktoren/Medikamente/Allergien: „Welche Medikamente? Allergien?“
  5. Zusammenfassen: „Ich habe verstanden: … Stimmt das so?“

Mini-Dialog:
P: „Ich bekomme schlecht Luft.“
F: „Seit wann? Beim Gehen oder auch in Ruhe?“
P: „Seit gestern, vor allem beim Treppensteigen.“
F: „Wie stark auf einer Skala von 0 bis 10?“
P: „Eine 7.“
F (Zusammenfassung): „Atemnot seit gestern, belastungsabhängig, Stärke 7. Ich höre jetzt Ihre Lunge ab.“

Aufklärung & Einwilligung verständlich

  • Fachjargon in Alltagssprache übersetzen:
    „Wir machen eine Ultraschalluntersuchung. Das ist eine Aufnahme mit Schallwellen, dabei entsteht keine Strahlenbelastung.“

Empathie & Deeskalation

  • Aktives Zuhören: „Ich sehe, das macht Ihnen Sorgen.“
  • Ich-Botschaft + Angebot: „Ich erkläre Ihnen jeden Schritt. Sagen Sie bitte sofort, wenn etwas unangenehm wird.“

Team- & Stationskommunikation

Übergaben mit SBAR (Beispiel)

  • S – Situation: „Herr Müller, 68, seit 10 Uhr neu auf Station, Atemnot.“
  • B – Background: „COPD, Ex-Raucher, letzte Exazerbation vor 6 Monaten.“
  • A – Assessment: „AF 24, SpO₂ 90 % Raumluft, expiratorisches Giemen.“
  • R – Recommendation: „Sauerstoffgabe prüfen, Bronchodilatator verordnen? Kontrolle in 30 Min.“

Telefonate & Rückfragen

  • ISBAR nutzen und Rückversicherung: „Habe ich richtig verstanden, dass …?“

Dokumentation & Recht

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Gutes Deutsch für Pflege und Medizin ist lebenswichtig. Das macht gezieltes Lernen und regelmässiges Üben umso wichtiger.

Eine klare und genaue Dokumentation ist im Pflege- und Klinikalltag enorm wichtig. Sie sorgt dafür, dass alle im Team wissen, was passiert ist, wie es dem Patienten geht und welche Massnahmen bereits durchgeführt wurden.

Pflegedoku & Arztbrief

Dokumentieren Sie objektiv, vollständig und möglichst zeitnah: Vitalwerte, durchgeführte Massnahmen, Wirkungen oder Nebenwirkungen sowie wörtliche Aussagen der Patienten (in Anführungszeichen).

Beispiel:
„11:10 Uhr: BZ 178 mg/dl, p.o. 10 g Glukose, 11:30 Uhr BZ 132 mg/dl, Patient berichtet ‚Schwindel weg‘.“

 

Datenschutz & Einwilligung

  • Nur notwendige Daten, keine Flurgespräche, Zugriffsrechte beachten.
  • Rechtssprache knapp: „Einwilligung liegt schriftlich vor.“ / „Patient ist einwilligungsfähig.“

Notfälle & Algorithmen

In Notfällen zählt jede Sekunde. Klare Abläufe helfen dabei, richtig zu handeln. Standardisierte Algorithmen wie ABCDE und eine klare Kommunikation im Team sorgen dafür, dass alle Schritte schnell, sicher und nachvollziehbar ablaufen.

  • ABCDE: Airway – Breathing – Circulation – Disability – Exposure.
  • Code Blue: klarer Call, Rollen verteilen, geschlossene Kommunikationsschleifen („repeat-back“).
  • Standardphrasen: „Atemwege frei/versperrt“, „Spontanatmung vorhanden/fehlend“, „Kreislauf stabil/instabil“.

Interkulturelle Aspekte

Im Gesundheitswesen begegnen wir Menschen mit ganz unterschiedlichen kulturellen Hintergründen. Eine offene, respektvolle Kommunikation hilft Missverständnisse zu vermeiden und Vertrauen aufzubauen.

  • Einfach, respektvoll, ohne Slang: „Darf ich Sie duzen oder möchten Sie lieber ‚Sie‘?“
  • Religiöse/ethische Bedürfnisse erfragen (Ernährung, Intimsphäre, Geschlecht der Betreuungsperson).
  • Dolmetschdienste gezielt einsetzen; Angehörige nicht als Standarddolmetscher.

Prüfungsvorbereitung (telc Pflege / FSP)

Eine gute Vorbereitung macht die Prüfungen für besseren Deutsch für Pflege und Medizin deutlich leichter. Wenn Sie wissen, welche Aufgaben für guten Deutsch für Pflege und Medizin auf Sie zukommen und wie Sie sinnvoll üben können, steigen Ihre Chancen auf ein sicheres Bestehen.

Aufgabentypen:

  • telc Pflege: Patientengespräch, Informationsweitergabe, Doku.
  • FSP (Ärzt:innen): Anamnese, Aufklärung, Arzt-Arzt-Gespräch, Dokumentation.

Strategie:

  • Sprechgerüst auswendig lernen (Anamneseleitfaden, SBAR).
  • Fallkarten (z. B. „Atemnot“, „abdominelle Schmerzen“) rotieren und laut trainieren.
  • Peer-Feedback mit Checklisten (inhaltlich + sprachlich).

Lernplan & Übungen (4 Wochen, Beispiel)

Woche 1: Fundament

  • Täglich 20 Min. Spaced Repetition: Symptome, Maßnahmen, Abkürzungen
  • 3×/Woche Shadowing mit Gesundheits-Podcasts (5–7 Min.)
  • 2 Dialoge „Anamnese kurz“

Woche 2: Kommunikation

  • Täglich 1 Rollenspiel (Patient:in ↔ Fachkraft)
  • 3 Übergaben SBAR (aufnehmen & anhören, Selbstfeedback)

Woche 3: Dokumentation & Prüfungsformat

  • Täglich 1 Doku-Übung (kurzer Verlauf, Wirkung/NW)
  • 3 komplette Prüfungssimulationen (Zeitlimit!)

Woche 4: Feinschliff

  • Zielwörterbuch (100 Kernbegriffe) aktiv benutzen
  • Stärken/Schwächen-Liste → gezielte Wiederholung
  • Generalprobe mit externer Rückmeldung

Berufssprachkurs in Basel: Deutsch für Pflege & Medizin

Für alle, die ihren Deutsch für Pflege & Medizin gezielt verbessern möchten, bietet die SLA Basel spezialisierte Berufssprachkurse an. Diese Sprachkurse für German, English, French and Italian richten sich an Pflegefachpersonen, medizinisches Personal und angehende Ärzte, die im Klinikalltag sicher kommunizieren und Prüfungen wie telc Pflege oder die Fachsprachprüfung bestehen wollen.

Mit praxisnahen Übungen, realistischen Dialogen, Dokumentationstraining und klaren Sprechmustern unterstützt die SLA Basel die Teilnehmenden dabei, berufliche Situationen souverän zu meistern und ihre sprachliche Handlungssicherheit Schritt für Schritt aufzubauen. Das ist für guten Deutsch für Pflege und Medizin unerlässlich. Zu unseren Partnern gehört unter anderem die Tutor Akademie.

Musterdialoge & Fallbeispiele

Ambulanz: Akute Bauchschmerzen

  • F: „Wo genau sind die Schmerzen?“
  • P: „Rechts unten.“
  • F: „Seit wann und wie stark (0–10)?“
  • P: „Seit heute früh, Stärke 6.“
  • F: „Übelkeit, Fieber, Erbrechen?“
  • P: „Übelkeit ja, kein Erbrechen.“
  • F (Zusammenfassung): „Rechter Unterbauch, seit heute, Stärke 6, Übelkeit. Wir nehmen Blut ab und machen einen Ultraschall.“

Deutsch für Pflege & Medizin im Pflegeheim: Sturzprophylaxe

  • F: „Ich stelle die Gehhilfe näher ans Bett und sichere die Matte. Rufen Sie mich bitte, bevor Sie aufstehen.“
  • Doku: „Gehhilfe erreichbar platziert, Patientin instruiert, Sturzrisiko nach Morse 55 – Massnahmen verstärkt.“

Ressourcen & Glossar (Auswahl)

  • Checklisten: Anamnese (SOCRATES für Schmerzen), SBAR/ISBAR
  • Audio-Übungen: Shadowing kurzer Klinikdialoge
  • Glossar-Start (Mini):

    • Atemnot (Dyspnoe): erschwerte Atmung
    • Giemen: pfeifendes Ausatemgeräusch
    • Anamnese: systematisches Erfragen der Krankengeschichte
    • Einwilligung: Zustimmung nach Aufklärung
      Bedarfsmedikation: Medikamente, die nur bei Bedarf gegeben werden

Sichere Fachkommunikation entsteht durch klare Strukturen, aktives Üben and gezieltes Vokabulartraining, also durch sicheren Deutsch für Pflege und Medizin. Nutze Leitfäden (Anamnese, SBAR), dokumentiere objektiv und übe realistische Fälle laut. Am besten mit Feedback. So werden Sie im Pflege- und Klinikalltag sprachlich souverän und bestehen Prüfungen mit Plan.

 

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